Häufig gestellte Fragen

Was ist HRRF?

HRRF ist ein privat initiiertes Projekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, relevante Rechtsprechung zum deutschen und europäischen Flüchtlingsrecht zu dokumentieren. Ziel des Projekts ist die wöchentliche Kurzberichterstattung zu einschlägigen Entscheidungen von EGMR, EuGH, BVerfG, BVerwG, BGH, der Oberverwaltungsgerichte und Verwaltungsgerichtshöfe. Berichtet wird auch über neue Verfahren sowie über untergerichtliche Entscheidungen, sofern sie innovativ, besonders relevant oder umstritten sind.

Was bedeutet die Abkürzung „HRRF“ eigentlich?

HRRF steht für „Höchstrichterliche Rechtsprechung zum Flüchtlingsrecht“.

Ist das „H“ in HRRF nicht irreführend?

Zugegeben, der HRRF-Newsletter berichtet über viel mehr nicht-höchstrichterliche Entscheidungen als ich das geplant hatte. Das liegt vor allem an zwei von mir anfänglich unterschätzten Faktoren: Zum einen werden neue und berichtenswerte Trends in der Rechtsprechung naturgemäß zunächst in den unteren Instanzen sichtbar. Zum anderen führt die zunehmende Einschränkung des Zugangs zu gerichtlichem Rechtsschutz mit aufschiebender Wirkung zur Verlagerung vieler inhaltlicher Fragen in den Eilrechtsschutz, der mit sehr wenigen Ausnahmen nicht gerade höchstrichterlich geprägt wird.

Woraus besteht HRRF?

HRRF besteht aus dieser Website, wöchentlichen E-Mail-Newslettern, praktischen Arbeitshilfen, Gesetzen und ein wenig Social Media. HRRF bietet keine Datenbank für Gerichtsentscheidungen und keine Suchfunktion, und das wird sich auch nicht ändern. Ich behalte mir vor, neue Ideen auszuprobieren und auch wieder zu verwerfen.

Seit wann gibt es HRRF?

Seit Juni 2021.

Warum gibt es HRRF?

Es ist nicht so, dass es nicht schon gefühlt unzählige Informationsquellen zum Migrations- und Flüchtlingsrecht gäbe, unter anderem zur Dokumentation von einschlägiger Rechtsprechung. Gleichwohl kann man Dinge immer verbessern und werden vor allem Newsletter als Publikationsformat immer noch unterschätzt.

Wer steckt hinter HRRF?

Ich bin Rechtsanwalt in Hamburg, habe beruflich aber nichts mit Migrationsrecht zu tun. Und auch wenn ich gelegentlich das Gegenteil behaupte: Es gibt hier keine Redaktion oder sonstige Gremien. Oder etwa doch?

Ist HRRF ein kommerzielles Projekt?

Jein. Die Kosten für den Betrieb der Website und den E-Mail-Versand der Newsletter halten sich in gewissen Grenzen, darum sind Website und Newsletter kostenlos. Gedruckte Bücher kosten in der Herstellung naturgemäß Geld, darum verkaufe ich die.

Wo finde ich noch mehr migrations- und flüchtlingsrechtliche Gerichtsentscheidungen?

Wem die bei HRRF vorgestellten Gerichtsentscheidungen noch nicht reichen, der möge für weitere einschlägige Informationsangebote in deutscher Sprache gerne mal hier vorbeischauen:

Wie werden die Gerichtsentscheidungen ausgewählt, über die HRRF berichtet?

Für die Recherche aktueller Gerichtsentscheidungen verwende ich primär die frei zugänglichen Entscheidungsdatenbanken der Gerichte und bin darum bei der Themenauswahl ein wenig auf die (sicherlich verbesserungswürdige) Veröffentlichungspraxis der Gerichte angewiesen. Gelegentliche Einsendungen von Leserinnen und Lesern (siehe unten) und meine aufmerksame Lektüre diverser anderer Online-Quellen kompensieren das ein Stück weit.

Kann ich Gerichtsentscheidungen einsenden?

Klar, immer her damit, ich freue mich über jede Einsendung. Bitte gerne per E-Mail an newsletter@hrrf.de schicken.

Warum ist das alles so kompliziert im Migrations- und Flüchtlingsrecht?

Das ist eine gute Frage.

Warum erhalte ich den Newsletter auf einmal nicht mehr, obwohl ich mich nicht abgemeldet habe?

Sie haben einen Newsletter möglicherweise per E-Mail weitergeleitet, und dann hat jemand auf den Link zum Abmelden am unteren Ende der E-Mail geklickt. Außerdem kommt es immer mal wieder vor, dass E-Mail-Server den Empfang einer Newsletter-E-Mail ablehnen; dann wird Ihre E-Mail-Adresse automatisch aus dem Newsletter-Verteiler entfernt.

Neueste Newsletter

  • Verbleibende Spielräume

    Der in dieser Einleitung zur Verfügung stehende Platz soll heute ausnahmsweise nicht dazu verwendet werden, um auf die (zahlreichen) wichtigen Entscheidungen der Woche hinzuweisen. Stattdessen geht es um die HRRF-Website, die in dieser Woche nicht nur sozusagen runderneuert wurde, damit sie noch mehr Inhalte und viele…

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  • Herausragende Bedeutung

    Das Bundesverfassungsgericht legt nach und rügt erneut einen Grundrechtsverstoß bei der Anordnung von Abschiebungshaft, während der Bundesgerichtshof bei der Anordnung von Abschiebungshaft in einem anderen Verfahren eher großzügige Standards anwendet. Daneben geht es in dieser Woche um eine willkürliche Kostenentscheidung eines Sozialgerichts, ein beim Europäischen Gerichtshof…

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  • Rechtsstaatliche Gesichtspunkte

    In den HRRF-Newsletter haben es diese Woche gleich drei aktuelle Beschlüsse des Bundesverfassungsgerichts geschafft, in denen es um rechtswidrige Abschiebungen und verweigerte Akteneinsicht, um gerichtliche Benachrichtigungspflichten bei der Anordnung von Abschiebungshaft und um die Subsidiarität der Verfassungsbeschwerde auch in Eilverfahren geht. Der Verwaltungsgerichtshof München nimmt derweil…

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  • Praktische Wirksamkeit

    So richtig viel war nicht los in der flüchtlingsrechtlichen Rechtsprechung in dieser Woche (bitte senden Sie gerne aktuelle Entscheidungen ein!), ein wenig dann aber doch. Es geht unter anderem um die nunmehr vom Europäischen Gerichtshof entschiedene Frage, ob ein aus dem EU-Primärrecht abgeleitetes Aufenthaltsrecht von der…

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  • Kompetentes Personal

    Der Europäische Gerichtshof hat es schon wieder getan und räumt mit der Gewohnheit offenbar vieler nationaler Asylbehörden auf, die Fristen zur Entscheidung über Asylanträge fast schon regelhaft von sechs auf 15 Monate zu verlängern. Das Verwaltungsgericht Stade mahnt derweil eine qualifizierte Auseinandersetzung mit ausländischen Flüchtlingsanerkennungen an,…

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ISSN 2943-2871