Der englische High Court hat in einem Beschluss vom 15. Juli 2025 eine sogenannte „super-injunction“ aufgehoben, die er am 1. September 2023 erlassen hatte, nachdem die britische Regierung eine geheime Liste mit persönlichen Informationen zu fast 19.000 gefährdeten afghanischen Staatsangehörigen versehentlich im Internet zugänglich gemacht hatte. Die Liste war im Rahmen eines britischen Aufnahmeprogramms erstellt worden, mit der super-injunction sollte zum Schutz der Betroffenen jegliche Berichterstattung über die Datenpanne verhindert werden. Die super-injunction hatte sich an alle Personen weltweit („contra mundum“) gerichtet, die von der Datenpanne Kenntnis hatten.
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