Alles neu macht der Mai – auch beim HRRF-Newsletter, sozusagen. Los geht es in dieser Ausgabe damit, dass ab jetzt über flüchtlingsrechtliche Gerichtsentscheidungen nicht mehr nur berichtet wird, sondern dass die Entscheidungen meistens auch kurz kommentiert werden, etwa in Hinblick auf ihre möglichen praktischen Folgen, oder wenn dogmatische Fragezeichen im Raum stehen. Damit das nicht durcheinandergerät, sind die Kommentare farblich klar abgesetzt. Ansonsten ändert sich aber nichts und geht es in dieser Woche um eine mysteriöse Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, um den Ausschluss vom Flüchtlingsschutz wegen einer schweren nichtpolitischen Straftat, um Tücken und Lücken der asylgerichtlichen Zuständigkeitskonzentration, um eine rechtmäßige Diskriminierung beim Elternnachzug und um die menschenrechtliche Dimension der Eheschließungsfreiheit. Außerdem taucht mal wieder ein Klassiker auf, nämlich die Frage eines Duldungsanspruchs, wenn eine Ausländerbehörde eine Abschiebung nicht sonderlich aktiv betreibt.